Reisebericht Florian Fahnenbruck

Reisebericht von Florian

Studiengang: Maschinenbau
Auslandsuni: UW Seattle, USA

Noch kurz ein paar Klausuren in Deutschland geschrieben und danach ging es ab nach Amerika. Bevor das Semester an der UW Seattle begann, stand erst einmal ein Roadtrip in Kalifornien/Utah und Arizona auf dem Plan. Was gibt es besseres, um sich einen ersten Eindruck von den USA zu machen – und wenn man schon einmal hier ist, wieso nicht genießen?

Nach einem überragenden Roadtrip ging es dann aber nach Seattle, wo es auch direkt mit den ersten Einführungs- und Kennenlern-Veranstaltungen an der UW Seattle losging. Schon am ersten Tag habe ich viele internationale Studenten kennen gelernt, mit denen ich später auch den Großteil des Semesters an der University of Washington verbracht habe. Nachdem ich in der Einführungswoche einiges über die Uni erfahren und viele neue Freunde gefunden hatte, ging es in der darauffolgenden Woche auch schon richtig los. Man muss von Anfang an voll dabei sein, denn ab der zweiten Woche stehen wöchentlich in jedem Fach Hausaufgaben an. Das war am Anfang echt ungewohnt für mich, da es ja in Deutschland in der Regel zu Semesterbeginn etwas gemächlicher zugeht. Im Laufe des Semesters kamen dann auch noch die Midterms, Gruppenprojekte und vereinzelte Quizze dazu. Somit hatte ich unter der Woche immer genug zu tun. Trotzdem war es möglich, mir die Wochenenden immer komplett für mich freizuhalten. Am Wochenende ging es ausschließlich darum, Seattle und Umgebung zu erkunden sowie jede Menge Spaß zu haben. Seattle hat einiges zu bieten. Da die Stadt direkt am Wasser liegt, gibt es hier natürlich auch einige schöne Küstenabschnitte. Speziell der Sonnenuntergang im Discovery Park am Wasser mit Blick auf die Berge im Olympic National Park ist überragend. Das beste an Seattle ist die Nähe zu der unglaublichen Natur in Washington. Nicht nur einmal hieß es daher „ab ins Auto und ab in die Berge“, um einen von unzähligen atemberaubenden Trails zu wandern – einer schöner als der andere. Und wenn mal keiner meiner Leute an der Uni Zeit und Lust zum Wandern in der Natur hatte, dann habe ich eben in der Uni-eigenen FB Gruppe nach Interessierten gefragt. Und es haben sich wirklich immer welche gefunden, sodass ich bei meinen Trips in die Natur auch noch neue coole Leute kennen gelernt habe.

Natürlich ging es nicht nur in die Natur, sondern auch auf die ein oder andere Party, wie zum Beispiel Halloween. Das wird in den USA noch viel größer gefeiert als in Deutschland. Auch Kochen mit Freunden, das College Football Team der Uni im eigenen Stadion zu unterstützen und viele weitere Unternehmungen haben jedes Wochenende zu einem guten gemacht. Aber nicht nur die Wochenenden waren gut, denn unter der Woche habe ich das Sportangebot der Uni genutzt. Ganz den örtlichen Vorlieben entsprechend habe ich mich einer der Flag Football-Ligen angeschlossen.

Jetzt stehe ich kurz vor dem Ende meines Auslandssemesters und die Finals stehen an. Daher gilt es jetzt, die letzten Tage zu genießen und sie zu einer der besten Erfahrungen zu machen. Aber schon jetzt kann ich sagen, dass es eine der besten Entscheidungen meines Lebens gewesen ist, für ein Auslandssemester in die USA zu gehen. Nicht nur um mein Englisch aufzubessern, sondern auch um viele neue, interessante Leute und Freunde zu finden. Ich würde es jederzeit wieder machen und kann es jedem nur empfehlen.