Reisebericht Magdalena Jonen

Reisebericht von Magdalena

Studiengang: individuelle Kurse an der Faculty of Health:
-Communication for Health Professionals
-Australian Health Care Systems
-Contract/Project Management
Auslandsuni: Queensland University of Technology, Australien

Nach einigem Planen und einer Menge Vorfreude ging im Februar 2017 endlich meine Reise ans andere Ende der Welt los. Zunächst gab es einen kleinen Zwischenstopp in Singapur, wo ich mit anderen Fernweh-Geplagten an der INAC Singapur-Exkursion teilnahm (die ich im Übrigen nur empfehlen kann!). Nach vier Tagen Singapur und dem ersten Kennenlernen kam ich endlich in Brisbane an.

Für ein Auslandssemester und Forschungspraktikum an der Queensland University of Technology (QUT) in Brisbane, der größten Stadt in Australiens sonnigem Staat Queensland, hatte ich mein Studium in Deutschland für einige Monate pausiert. In meiner Zeit an der Uni habe ich spannende Kurse besucht, viele interessante Menschen kennengelernt und insgesamt eine tolle Zeit verbracht. Aber auch das Reisen ist nicht zu kurz gekommen. In der Umgebung um Brisbane herum gibt es viel zu entdecken. Nicht nur liegt das gesamte Stadtgebiet Brisbanes über eine weite Fläche verteilt, auf der man immer wieder neue Ziele für Wochenendausflüge findet. Auch die kleinen Küstenorte und unzähligen Inseln vor der Küste Queenslands sind einen Besuch wert: Noosa, North Stradbroke Island, Moreton Island und Fraser Island sind nur einige davon. In der Midsemester Break konnte ich sogar etwas weiter reisen und auch die Nordinsel Neuseelands erkunden.

Alles in allem war mein Semester in Australien eine tolle Zeit, die von herzlichen und offenen Menschen, interessanten Kurs- und Forschungsinhalten und vielen tollen Angeboten der Uni geprägt war. Der zweite Teil meiner Australienreise stand dem aber in punkto Abenteuer und wertvollen Erfahrungen in nichts nach. Nach meinem Semester an der QUT bin ich zuerst einmal in den unverwechselbaren Kern Australiens gereist – ins Outback. Von Darwin im Norden bin ich mit einer Reisegruppe innerhalb von 10 Tagen durch den australischen Busch und verschiedene Nationalparks bis nach Alice Springs gefahren.

 Nicht nur wegen der gefährlichen Hitze, sondern auch in dem Moment, als nur kurz nachdem wir Darwin verlassen hatten unser einziger (und nur im Notfall nützlicher) Kontakt zur Außenwelt für die nächsten paar Tage aus einem kleinen, verstaubten Satellitentelefon bestand, war ich froh, dort nicht alleine unterwegs zu sein. Wenn man nachts unter freiem Himmel um ein Lagerfeuer herum sitzt, ist der einzigartige Sternenhimmel allerdings das einzige, was gerade wichtig ist. Wo sonst ist man an einem der dunkelsten Orte der Welt und kann die Milchstraße mit bloßem Auge sehen? Einfach nur der Wahnsinn!

Nach meiner Outbacktour kehrte ich zurück an die Ostküste, um dort am Cape Tribulation eine beeindruckende Ansammlung von wilden Salzwasserkrokodilen („Salties“) zu sehen und per Djungle Surfing den Regenwald zu erkunden. Von Cairns aus habe ich mir dann mehrfach einen echten Traum erfüllt und bin am Great Barrier Reef bei faszinierendem Blick auf das Korallenriff zusammen mit großen, bunten Fischschwärmen, Stachelrochen und Haien getaucht.

 Direkt an der Küste entlang bin ich dann alleine Richtung Süden weitergezogen, um viele kleine Küstenorte auf eigene Faust zu erkunden. Über Townsville, Airlie Beach mit einem Ausflug zu den Whitsunday Islands und Hervey Bay, wo ich Buckelwalen atemberaubend nah gekommen bin, ging es zurück nach Brisbane, um ein paar alte Freunde zu besuchen. Als Nächstes standen die südlichen Regionen Australiens auf meinem Reiseplan. Also flog ich nach Sydney, um von dort aus in die Blue Mountains und nach Canberra und dann an der Küste entlang zunächst nach Melbourne und über die bekannte Great Ocean Road nach Adelaide zu fahren. Dort habe ich mich von dem beeindruckenden, inspirierenden, faszinierenden Kontinent Down Under verabschiedet – Zumindest vorerst, denn das war sicherlich nicht mein letzter Besuch in Australien!

Erfahrt es selbst, es lohnt sich 🙂

Cheers,
Magdalena